Ein umfassenderer Ansatz zur Handelserleichterung für belastbare und nachhaltige globale Wertschöpfungsketten

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May 04, 2023

Ein umfassenderer Ansatz zur Handelserleichterung für belastbare und nachhaltige globale Wertschöpfungsketten

Die COVID-19-Pandemie hat die Risiken verdeutlicht, die internationale Schocks für uns darstellen

Die COVID-19-Pandemie hat die Risiken verdeutlicht, die internationale Schocks für globale Lieferketten darstellen. Es betonte auch die Bedeutung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die Abmilderung der Auswirkungen künftiger Schocks und die Förderung der gesellschaftlichen Inklusion. Die G20 hat die Agenda widerstandsfähiger und nachhaltiger Lieferketten durch verschiedene Initiativen verfolgt, bei denen Handels- und Transporterleichterungen ein wichtiges Thema waren. Nachhaltige Handelserleichterungen, die auch Verkehrsmaßnahmen und den Einsatz von Technologie einbeziehen, sollten unter Indiens G20-Präsidentschaft Priorität haben. In diesem Policy Brief werden vier zentrale Empfehlungen vorgeschlagen: (i) Zusammenarbeit bei der Governance innerhalb und zwischen Ländern zur Handels- und Transporterleichterung, (ii) Verbesserung der Umsetzungsintegrität der Notfallprotokolle, die in das Handelserleichterungsabkommen der Welthandelsorganisation integriert sind, um die Katastrophenvorsorge zu verbessern, (iii ) den digitalen Handel und den Zugang zu Finanzmitteln für mehr Inklusivität verbessern und (iv) Nachhaltigkeitsparameter in Handelserleichterungskomponenten der globalen Wertschöpfungskettenentwicklung integrieren, indem „gemeinsame“ Nachhaltigkeits- und Klimaindikatoren definiert werden. Diese Empfehlungen können in Stellungnahmen der G20-Arbeitsgruppen „Handel und Investitionen“ und „Digital“ sowie der Engagementgruppen „Business20“ und „Think20“ widergespiegelt werden.

Namensnennung:Sanchita Basu Das et al., „A Broader Trade Facilitation Approach for Resilient and Sustainable Global Value Chains“, T20 Policy Brief, Juni 2023.

Task Force 1: Makroökonomie, Handel und Lebensunterhalt: Politikkohärenz und internationale Koordination

Globale Wertschöpfungsketten (GVCs) machen 70 Prozent des internationalen Handels aus[1] und sind von zentraler Bedeutung für Wirtschaftswachstum, Handel und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Eine geschätzte Erhöhung der GVC-Beteiligung um 1 Prozent könnte das Pro-Kopf-Einkommen der Entwicklungsländer um mehr als 1 Prozent steigern, verglichen mit nur 0,2 Prozent Einkommensgewinn durch regulären Handel.[2] Entwicklungsländer können durch die Integration in globale Wertschöpfungsketten erheblich profitieren. Wenn sie neue Märkte erschließen, können sie potenziell die Handelskosten senken und neue Technologien und Kenntnisse erwerben.[3] Handels- und Verkehrsanbindung und -erleichterung sind wichtige Voraussetzungen für die Senkung der Handelskosten und die Stärkung globaler Wertschöpfungsketten. Während Handelserleichterungen dazu beitragen, Probleme an der Grenze anzugehen, verbessern Transporterleichterungen sowohl die harte als auch die weiche (regulatorische) Infrastruktur, die über die Grenze hinausgeht.

Die jüngsten Ereignisse erfordern einen neuen Blick auf die Frage der Handels- und Transporterleichterungen, die einen reibungslosen Betrieb GVC-basierter Lieferketten ermöglichen. Die COVID-19-Pandemie löste beispielsweise bei politischen Entscheidungsträgern die Befürchtung aus, dass globale Wertschöpfungsketten die lokale Produktion grenzüberschreitenden Lieferkettenrisiken aussetzen könnten. Die Lockdowns, Grenzschließungen und Gesundheitsprotokolle der Pandemie schränkten den Transport-, Waren- und Personenverkehr ein, mit erheblichen sozialen Folgen. Weltweit führte es im Jahr 2020 zu 114 Millionen Arbeitsplatzverlusten[4] und es wird erwartet, dass bis 2021 zwischen 88 und 115 Millionen Menschen in extreme Armut geraten werden, sodass insgesamt 150 Millionen Menschen in Armut leben.[5]

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat auch zu Lieferkettenausfällen auf den Märkten für Energie- und Agrarprodukte geführt. Die beiden Länder sind wichtige Exporteure grundlegender Agrarrohstoffe, darunter Weizen, Mais, Gerste und Sonnenblumenöl sowie Düngemittel. Eine Verknappung des Angebots an diesen Produkten ließ die Preise steigen, was zu Sorgen über die Ernährungsunsicherheit in den Importländern in Afrika und Westasien führte.[6]

Da derzeit unruhige Geopolitik und Faktoren wie Pandemien und Naturkatastrophen die globale Debatte über die Zukunft von GVC und Lieferketten anheizen, besteht ein wachsender Konsens darüber, dass die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette gegenüber künftigen Schocks gestärkt werden muss. Zu diesem Zweck müssen sich die Länder auf drei Schlüsselaspekte konzentrieren. Die erste besteht darin, die steigenden Risiken des Klimawandels und ihre Auswirkungen auf globale Wertschöpfungsketten und Lieferketten anzuerkennen und anzugehen. Zweitens besteht die Notwendigkeit, neue Technologien einzuführen und umzusetzen, um die Flexibilität der Lieferketten gegenüber künftigen Schocks zu erhöhen. Die dritte besteht darin, umfassende und kollaborative Governance-Modelle für die Konnektivität und Erleichterung von Handel und Verkehr über Grenzen und Behörden hinweg zu entwickeln. Die Erreichung dieser Ziele birgt jedoch erhebliche Herausforderungen.

Erstens gibt es zwar eine zunehmende Diskussion über Mechanismen zur Bewältigung von Risiken des Klimawandels (wie den CO2-Grenzausgleichsmechanismus, die EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette und andere), es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die das Verständnis der Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit verhindern zu den Komponenten von GVCs. Dies geschieht aufgrund von (i) unterschiedlichem Bewusstsein für Nachhaltigkeitsparameter zwischen Interessengruppen und Ländern, (ii) geringen Kapazitäten in Ländern, auf die sich verändernde Nachhaltigkeitslandschaft zu reagieren und sich anzupassen, (iii) komplexen Wertschöpfungsketten, die in mehrere Ebenen mit organisierten und unorganisierten Wertschöpfungsketten verlaufen Organisationen, die Rechenschaftspflicht und Rückverfolgbarkeit behindern, und (iv) unzureichende Vertretung von Stakeholdern aus Schwellenländern bei der Festlegung von Nachhaltigkeitsprioritäten in globalen Wertschöpfungsketten.[7]

Zweitens hat die Pandemie die Rolle der Technologie als Instrument zur Krisenbewältigung und als Resilienzbildner für verbesserte Handelsströme und nachhaltige Lieferketten hervorgehoben, die durch GVCs vorangetrieben werden. Es wurde beobachtet, dass die Länder, die in digitale Infrastruktur und Vorschriften an der Grenze sowie zwischen Hafenbehörden, Verladern und Spediteuren investierten, die Störungen besser bewältigten als diejenigen, die es versäumten, Technologie für die Grenzabfertigung einzusetzen.[8] In Entwicklungsländern gibt es Ressourcen- und Kapazitätsengpässe, die ihre Fähigkeit einschränken, digitale Mittel zur Verbesserung des Handels zu nutzen. Dies führt nicht nur zu Ineffizienzen und Handelskosten, sondern beeinträchtigt auch integrative Handelsergebnisse.

Drittens bleiben die anhaltend hohen globalen Handelskosten ein Diskussionsthema. Innerhalb dieser Kosten machen Transport- und Reisekosten sowie Unterschiede in der Handelspolitik und den Regulierungspraktiken den größten Anteil der Handelskosten aus.[9] Dies bedeutet, dass Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz an der Grenze (z. B. Zoll- und Grenzinfrastruktureinrichtungen) und jenseits der Grenze (z. B. Verkehrsanbindung, Vorschriften, nichttarifäre Handelshemmnisse usw.) größere Aufmerksamkeit und einen neuen Ansatz erfordern. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde die Notwendigkeit einer umfassenderen Arbeit zu diesen Fragen der Handels- und Verkehrserleichterung hervorgehoben.[10] Fragmentierte Gestaltung und Umsetzung öffentlicher Richtlinien zur Zollmodernisierung, grenzüberschreitende Verkehrsanbindung und inkonsistente Vorschriften haben zu einer schlechten Koordinierung bei der Entwicklung der Handelsinfrastruktur geführt.

Die G20 verfolgen die Agenda, die Handelseffizienz zu verbessern und die Kosten durch verschiedene Initiativen zu senken (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1: G20-Initiativen zur Handels- und Verkehrserleichterung zur Förderung globaler Wertschöpfungsketten

● Gründung der G20-Arbeitsgruppe für Handel und Investitionen, die sich auf globale Wertschöpfungsketten konzentriert und sich mit Fragen der Handelserleichterung und Konnektivität befasst

● Einführung des Programms zur Unterstützung von Handelserleichterungen, um Länder bei der Umsetzung ihrer Verpflichtungen zur Handelserleichterung zu unterstützen

● Start der Initiative zur Unterstützung von Investitionen in den am wenigsten entwickelten Ländern, insbesondere zur Förderung von Investitionen in die Infrastruktur zur Handelserleichterung

● Betonte die Bedeutung des digitalen Handels

● Konzentriert sich auf die Modernisierung des multilateralen Handelssystems und die Förderung von Handelserleichterungen

● Verabschiedung der Buenos Aires-Erklärung zum Handel und zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen

Die Handels- und Investitionsarbeitsgruppe der G20 konzentriert sich auf die Förderung des Dialogs und die Konsensbildung zu globalen Handels- und Investitionsfragen. Die Gruppe konzentriert sich auf Schlüsselthemen und Interventionen, darunter die Vereinfachung von Zollverfahren, Zusammenarbeit zwischen Behörden, Handel und digitale Wirtschaft, Handelsfinanzierung und globale Wertschöpfungsketten. Die G20-Mitgliedsländer und ihre internationalen Organisationen haben verschiedenen Entwicklungsländern technische Unterstützung und Kapazitätsaufbauunterstützung für eine erfolgreiche Umsetzung bereitgestellt. Zu dieser Unterstützung gehört die Einrichtung von Initiativen wie der Global Alliance for Trade Facilitation, die Regierungen, Unternehmen und internationale Organisationen zusammenbringt, um bewährte Verfahren auszutauschen und die Finanzierung von Schulungsprogrammen bereitzustellen. Die G20 hat Unternehmen außerdem dazu aufgerufen, in ihren Wertschöpfungsketten nachhaltige und integrative Praktiken einzuführen, etwa die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Achtung der Menschenrechte und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.

Die Gruppe hat auch die Umsetzung des Handelserleichterungsabkommens (TFA) der Welthandelsorganisation unterstützt. Das Abkommen zielt darauf ab, Zollverfahren zu vereinfachen, die Transparenz zu erhöhen, die Handelskosten zu senken und die Vorhersehbarkeit im internationalen Handel zu verbessern.[13] Im Rahmen der Umsetzung gründeten die G20 die Initiative „TFA-Needs Assessment and Prioritization“, die den Entwicklungsländern Finanzmittel und technische Unterstützung zur Verfügung stellt, um ihre Bedürfnisse und Prioritäten zu ermitteln und gleichzeitig Handelserleichterungsabkommen zu entwickeln.

Die Gruppe unterstützte außerdem die Entwicklung des Rahmenwerks der Weltzollorganisation zur Sicherung und Erleichterung des Welthandels, in dem Standards und Verfahren dargelegt werden, um Sicherheit und Handelserleichterung in Einklang zu bringen. Die Gruppe erkennt auch den Bedarf an Technologie zur Handelserleichterung an und hat die Bedeutung des digitalen Handels hervorgehoben und den Einsatz neuer Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz für Transparenz im Handel gefördert.

Darüber hinaus erkennt die G20 die Bedeutung der Handelsfinanzierung – insbesondere für Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) – in Entwicklungsländern an und hat Schritte unternommen, um ihre Entwicklung durch die Bereitstellung von Zugang zu Finanzmitteln, Technologie und Ausbildung zu unterstützen. Die Gruppe ist sich auch der besonderen Herausforderungen bewusst, mit denen KKMU und Frauen bei der Teilnahme an GVCs konfrontiert sind, und hat sich auf Maßnahmen konzentriert, um sie durch Zugang zu Finanzmitteln, Kapazitätsaufbau und Mentoring zu unterstützen. Im Jahr 2018 starteten die G20 die Women Entrepreneurs Finance Initiative, um eine Milliarde US-Dollar an Finanzmitteln zur Unterstützung von von Frauen geführten KMU in Entwicklungsländern zu generieren. Darüber hinaus konzentriert sich die Women's Empowerment Working Group auf die Förderung der Beteiligung von Frauen am internationalen Handel. In jüngerer Zeit haben die G20-Länder einkommensschwachen Ländern Best Practices für Richtlinien und Initiativen zum Aufbau integrativerer Wertschöpfungsketten zur Verfügung gestellt.

Die Arbeitsgruppe „Handel und Investitionen“ sollte geeignete politische Prioritäten entwickeln, indem sie eine Agenda zur Handelserleichterung aufstellt, die nicht nur Reformen an der Grenze, sondern auch die Konnektivität der Infrastruktur umfasst. Darüber hinaus sollte es die Länder dazu ermutigen, die Zusammenarbeit inländischer und grenzüberschreitender Agenturen zu verstärken, um den internationalen Handel und globale Wertschöpfungsketten zu verbessern. Die Gruppe sollte die Entwicklung nationaler Logistik- und Lieferketten-Infrastrukturportale fördern, um verschiedene Verkehrsträger zu integrieren und nahtlose Logistiknetzwerke aufzubauen. Indien kann seine G20-Präsidentschaft nutzen, um bewährte Verfahren und Lehren aus dem Gati Shakti-Portal auszutauschen und Diskussionen über die Entwicklung integrierter Governance-Strukturen anzuregen, um Transport- und Handelserleichterungen länderübergreifend zusammenzuführen.

Verbesserung der Katastrophenvorsorge durch verbesserte Umsetzung der TFA-Notfallprotokolle

Globale Unsicherheiten haben schwerwiegende Auswirkungen auf Lieferkettennetzwerke. Es wurde festgestellt, dass eine Naturkatastrophe etwa 2 Prozent der Dienstleistungsexporte eines Landes aushöhlen, die physische Infrastruktur zerstören, Häfen blockieren und den Warentransport auf dem Seeweg einschränken kann.[14] Die COVID-19-Pandemie führte zu mehreren unerwarteten Störungen im globalen Handel und in den Lieferketten, und verschiedene andere Naturkatastrophen führten im Jahr 2020 zu wirtschaftlichen Schäden in Höhe von 270 Milliarden US-Dollar.[15]

Es gibt Hinweise darauf, dass die meisten Länder während der Pandemie auf Ad-hoc-Maßnahmen zurückgegriffen haben, um negative Handelsfolgen zu begrenzen. Chile beispielsweise hat spezielle Gesetze erlassen, um die Geschäftskontinuität in Häfen, Flughäfen und Grenzübergangsstellen zu rationalisieren und sicherzustellen (z. B. physische Inspektion ohne Anwesenheit eines Maklers und Aussetzung von Papierdokumenten). In ähnlicher Weise lockerte Kamerun die Beschränkungen für humanitäre Hilfssendungen und ermöglichte eine sofortige Abholung, den Abschluss von Zollprozessen vor der Ankunft, die sofortige Abfahrt von Waren nach der Inspektion am Kai/auf der Landebahn und Deklarationsverfahren vor der Ankunft.[16]

Die TFA umfasst bereits Prozesse zur Beschleunigung der Produktbewegung, -freigabe und -abfertigung sowie von Waren im Transit. Darüber hinaus werden Protokolle für eine wirksame Zusammenarbeit zwischen Zoll- und Grenzbehörden sowie anderen relevanten Behörden zur Erleichterung des Handels und zur Einhaltung der Zollbestimmungen erstellt.

Die WTO hat eine dreistufige Krisenreaktions- und Resilienzstruktur vorgeschlagen, die in Handels- und Transporterleichterungsrahmen umgesetzt werden kann (siehe Tabelle 2).

Tabelle 2: Drei-Phasen-Krisenreaktions- und Wiederherstellungsrahmen

● Zollprozesse und -verfahren erleichtern

● Gewährleistung der Qualität und Sicherheit der Hilfsgüter

● Vorübergehende Aussetzung der regulären Zollgebühren bei der Einfuhr von Hilfsgütern

● Zugang zu Gütern des Primärbedarfs: Nahrungsmittelvorräte

● Finanzielle Unterstützung für Unternehmen bei der Wiedergutmachung von Schäden

● Änderung der Zollschutzpolitik

● Wiederaufnahme der Exporte

● Gewährleistung der Qualität und Sicherheit der von dem von der Katastrophe betroffenen Land exportierten Produkte

● Definieren Sie im Voraus inländische Zolldisziplinen, die im Katastrophenfall umgesetzt werden sollen

● Maßnahmen zur Reduzierung des Katastrophenrisikos in den Bau und die Wiederherstellung von Gebäuden und physischer Infrastruktur integrieren (Build Smarter-Ansatz)

● Einreise ausländischer Hilfsdienstleister

● Zuteilung der für die Nutzung von Informations- und Telekommunikationsgeräten erforderlichen Frequenzen

● Zugang zu Bargeldhilfsmitteln

● Finanzielle Unterstützung lokaler Dienstleister

● Bereitstellung der für den Wiederaufbau erforderlichen Dienstleistungen

● Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen, die für die Erholung erforderlich sind

● Beschaffung zum Zweck der Bereitstellung internationaler Hilfe

● Automatische Anerkennung der Berufsqualifikation ausländischer Hilfsdienstleister sicherstellen

● Förderung der Bereitstellung von Dienstleistungen, die bei Katastrophen benötigt werden, wie z. B. Telekommunikation, Versicherungen und Umweltdienste (z. B. Abfallsammlung, -verarbeitung und -entsorgung).

● Verbesserung des Angebots an wetterbezogenen Diensten

Indien sollte seine G20-Präsidentschaft nutzen, um sich auf die Umsetzung des Geistes des TFA sowie auf solide Notfallprotokolle zu konzentrieren. Die Arbeitsgruppen „Handel und Investitionen“, „Katastrophenrisikominderung“ sowie „Umwelt- und Klimanachhaltigkeit“ sollten zusammenarbeiten, um Notfallprotokolle und Katastrophenmanagementrahmen zu entwickeln, um die Auswirkungen globaler und ökologischer Unsicherheiten auf globale Wertschöpfungsketten und Lieferkettennetzwerke zu begrenzen und gleichzeitig die Interessen der meisten zu wahren gefährdete und marginalisierte Interessengruppen.

Indien sollte während seiner G20-Präsidentschaft die Führung übernehmen und einen umfassenden Aktionsplan zur Förderung nachhaltiger globaler Wertschöpfungsketten entwickeln. Folgendes sollte berücksichtigt werden:

[1] „Global Value Chains and Trade“, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, abgerufen am 3. April 2023, https://www.oecd.org/trade/topics/global-value-chains-and-trade/ .

[2] Weltbank, World Development Report 2020 – Trading for Development in the Age of Global Value Chains, Februar 2020, Washington DC, Weltbankgruppe, 2020, https://www.worldbank.org/en/publication/wdr2020.

[3] Internationaler Währungsfonds: Global Value Chains: What are the Benefits and Why Do Countries Participate?, IWF, 2019, https://doi.org/10.5089/9781484392928.001.

[4] Internationale Arbeitsorganisation, ILO Monitor: COVID-19 and the world of work, Siebte Ausgabe, Januar 2021, Genf, ILO, 2021, https://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/—dgreports/ —dcomm/documents/briefingnote/wcms_767028.pdf

[5] Weltbankgruppe, https://www.worldbank.org/en/news/press-release/2020/10/07/covid-19-to-add-as-many-as-150-million-extreme -arm bis 2021.

[6] „Russlands Krieg gegen die Ukraine: Auswirkungen auf die globale Ernährungssicherheit und die Reaktion der EU“, Think Tank Europäisches Parlament, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/EPRS_BRI( 2022)733667.

[7] Aston Business School, Centre for Responsible Business und International Development Research Centre, „Promoting Responsible Value Chains in India for an Effective Contribution of the Private Sector to the SDGs“, Juni 2020, Neu-Delhi, https://c4rb. org/insights/EventReport/International-Interface-Meeting-Geneva-Oct2019.pdf.

[8] Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Handel und Entwicklung“, Juni 2022, Genf, Vereinte Nationen, 2022, https://unctad.org/system/files/official-document /osg2022d1_en.pdf.

[9] Stela Rubínová und Mehdi Sebti, „The WTO Trade Cost Index and Its Determinants“, Abteilung für Wirtschaftsforschung und Statistik der Welthandelsorganisation, Februar 2021, https://www.wto.org/english/res_e/reser_e/ersd202106_e. pdf.

[10] Asiatische Entwicklungsbank, „Integrated Approach to Trade and Transport Facilitation: Measurement Readiness for Sustainable, Inclusive, and Resilient Trade“, Dezember 2022, Manila, ADB, 2022, https://www.adb.org/sites/default /files/publication/850146/integrated-approach-trade-transport-facilitation.pdf.

[11] Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, „G20 Contribution To The 2030 Agenda: Progress and Way Forward“, Dezember 2019, Paris, UNDP und OECD, 2019, https://www.oecd. org/dev/OECD-UNDP-G20-SDG-Contribution-Report.pdf.

[12] „Über G20, frühere Gipfeltreffen“, G20, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.g20.org/en/about-g20/# previous-summits.

[13] Welthandelsorganisation, „World Trade Report 2015“, Oktober 2015, Genf, WTO, 2015, https://www.wto.org/english/res_e/booksp_e/world_trade_report15_e.pdf.

[14] Ankai Xu, „Naturkatastrophen und Handel“, Welthandelsorganisation, 29. November 2019, https://www.wto.org/english/tratop_e/devel_e/sympnaturaldisaster29112019_ankai_xu.pdf.

[15] „Fakten + Statistiken: Globale Katastrophen“, Insurance Information Institute, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.iii.org/fact-statistic/facts-statistics-global-catastrophes.

[16] Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, „Wie Länder Handelserleichterungen nutzen können, um die COVID-19-Pandemie zu besiegen“, April 2020, Genf, UNCTAD, 2020, https://unctad.org/system/files/official- document/dtlinf2020d2_en.pdf.

[17] Welthandelsorganisation, „Trade and Climate Change: Information Brief No. 3“, November 2021, Genf, WTO, 2021, https://www.wto.org/english/news_e/news21_e/clim_03nov21-3_e.pdf .

[18] International Trade Centre, „SME Competitiveness Outlook 2021 – Empowering the Green Recovery“, Juni 2021, ITC, 2021, https://doi.org/10.18356/9789210057660.

[19] „MSME Finance Gap“, SME Finance Forum, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.smefinanceforum.org/data-sites/msme-finance-gap.

[20] „National Guidelines on Responsible Business Conduct“, Ministry of Corporate Affairs – Government of India, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.mca.gov.in/Ministry/pdf/NationalGuildeline_15032019.pdf.

[21] „Sustainable Development Goals“, Vereinte Nationen, abgerufen am 29. Mai 2023, https://sdgs.un.org/goals.

[22] „Guidelines for Multinational Organisations“, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, abgerufen am 29. Mai 2023, https://mneguidelines.oecd.org/.

[23] „Fundamental Principles and Rights at Work Branch“, Internationale Arbeitsorganisation, abgerufen am 29. Mai 2023, https://www.ilo.org/global/about-the-ilo/how-the-ilo-works/organigramme /governance/fprw/lang–en/index.htm.

Zuordnung: 1. Die Herausforderung 2. Die Rolle der G20 Tabelle 1: G20-Initiativen zur Handels- und Verkehrserleichterung zur Förderung globaler Wertschöpfungsketten Initiativen der Präsidentschaft des Jahres 3. Empfehlungen an die G20 Stärkung der kooperativen Governance zur Handels- und Verkehrserleichterung Verbesserung der Katastrophenvorsorge durch verbesserte Umsetzung des TFA-Notfalls Protokolle Tabelle 2: Drei-Phasen-Krisenreaktions- und Wiederherstellungsrahmen Phase 1: Sofortige Reaktion Phase 2: Wiederherstellung Phase 3: Widerstandsfähigkeit Verbesserung des digitalen Handels und des Zugangs zu Finanzmitteln Erstellung einer Roadmap für nachhaltige GVCs Endnoten